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Nordbadens Taucher profitieren von regionalem Sicherheitsplus!

Mit dem Druckkammerzentrum Karlsruhe nimmt inzwischen die achte Druckkammer in Baden-Württemberg ihren Betrieb auf. Neben Patienten mit Hör- und Wundheilungsstörungen profitieren besonders Taucher von den Möglichkeiten einer hyperbaren Sauerstofftherapie. Mit Druckkammern in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Nordrach, Freiburg und Überlingen scheinen besonders badische Tauchgewässer exzellent versorgt. Zwar können nicht alle eine 24-stündige Notfallversorgung gewährleisten, doch die Versorgung kreislaufstabiler Patienten ist meist sichergestellt.

Für die tas, vertreten durch ihren Präsident Patrick Pompinon, Kassier Alfred Fuchs und Ausbildungsleiter Frank Rotzinger,  war die feierliche Eröffnung der Karlsruher Druckkammer willkommene Gelegenheit, sich über die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten hyperbarer Therapieformen zu erkundigen. Als Ableger des erfahrenen Druckkammerzentrums Freiburg mit inzwischen 16-jähriger Anwendungserfahrung steht die 20 Tonnen schwere Druckkammer der Firma HAUX bereits ab dem 2. Juli mit einem Regeldienst zur Verfügung.

Neben dem Sicherheitsplus für Taucher in nordbadischen Gewässern besteht dann ebenso die Möglichkeit, sich mit Sonderfahrten im Rahmen eines Druckkammerseminars mit Veränderungen der eigenen Leistungsfähigkeit unter erhöhtem Umgebungsdruck vertraut zu machen.

Die tas dankt dem Team der Karlsruher Druckkammer HBO2 für die Einladung zur Eröffnung und wünscht zukünftig einen problemlosen Betrieb. Eine „Vereinsfahrt“ ist nach dem  ersten Eindruck bereits in Planung.

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 Neu entdeckter Teuthidodilus tasmergus wird Vereinstier

Es wirkte wie ein Aprilscherz, doch der Blick auf den Kalender ergab den 30.03. So musste unser Präsident Patrick Pompinon resigniert eingestehen, dass seine, beim Abtauchen im Vergangenen Winter getroffene Zusage nun einzuhalten ist.

Gregor Rouse, Biologe und tas-Mitglied erzählte von seiner letzten Forschungsreise nach Borneo und einer möglichen neue endeckten Tiefseewurmart. Der scherzhafte Vorschlag, diesen nach der tas zu benennen und somit als Vereinstier zu nutzen, fand in heiterer Runde breite Zustimmung, schien es doch unwahrscheinlich zu dieser „Ehre“ zu gelangen. Normale Vereinstiere sind im Tauchbereich ein Delphin oder Oktopus. Möglicherweise auch ein Hai oder Otter. Jedoch ein Tiefseewurm…? Doch dank Gregors Humor und seinem Marketingdenken ist es nun Amtlich: Teuthidodilus tasmergus. tasmergus heißt frei übersetzt "tas-taucher".

"Durch die Besonderheit des Wurms als Vereinstier könnte vielleich Interesse für unsere Forschung geweckt werden. Möglicherweise lesen dann sogar fünf Menschen den Forschungsartikel und nicht nur die drei Verfasser" meinte Gregor selbstironisch.

Teuthidodilus tasmergus ist ein Artverwandter der erst kürzlich in der Celebes-See entdeckten Teuthidodilus samae. Er ist mit acht Zentimetren etwas kleiner, ernährt sich ebenfalls von Plankton und wurde erstmals in einer Tiefe von 2000 Metern (genau 2010 und 84cm) entdeckt. Wie der transparente und augenlose Wurm seine vier Tentakeln zur Nahrungssuche einsetzt, wird derzeit an drei  eingefangenen Exemplaren untersucht.

Wissenschaftlicher Bericht:

„An intriguing new annelid, Teuthidodrilus tasmergus (Annelida, Cirratuliformia) gen. and sp. nov., was observed and collected during deep-water column exploration of the western Celebes Sea. The Celebes Sea is a deep pocket basin, effectively isolated from surrounding deep water, and is part of the Coral Triangle, a focal area for conservation because of its high diversity and unique geological history. Collected specimens reached 79 mm in length and possessed 3 anterior appendages that were as long as the body. (…)This new genus illustrates how much we have to learn about even the large, abundant inhabitants of deep-pelagic communities.” (The Royal Society 2012)

 

 
 
 
 
 

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